Oberrheinebene Baden-Württemberg | ||
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Freiburg |
Freiburger Münster |
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Als Oberrhein wird heute geographisch der rund 360 km lange Abschnitt des Rheins in der Oberrheinischen Tiefebene zwischen Basel und Bingen bezeichnet; orographisch gehört er zum Mittellauf des Stroms. Anrainer sind bei Basel die Schweiz, das französische Elsass (in der Region Grand Est) sowie die südwestdeutschen Länder Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz. |
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Weinbaugebiet Baden | ||
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Das Weinbaugebiet Baden, mit 15.836 Hektar
Rebfläche das drittgrößte Deutschlands, erstreckt sich in
Nord-Süd-Richtung über eine Länge von etwa 400 Kilometern, mit
Schwerpunkt entlang des Oberrheins. Entsprechend vielgestaltig präsentieren sich
die Weine entlang der Badischen Weinstraße. Diese sind „von der
Sonne verwöhnt“, darin sind sich die Weinkenner schon lange einig.
So war es nur konsequent, dass Baden als einziges deutsches
Weinbaugebiet der EU-Weinbauzone B zugeschlagen wurde. Deshalb
müssen die Weine höhere Oechslegrade als anderswo aufweisen.
Reichlich Sonnenscheinstunden und die wohl wärmsten Orte
Deutschlands am Kaiserstuhl sorgen dafür, dass dies auch gelingt. Anbaugebiet Baden erstreckt sich von der
Tauber im Norden bis zum Bodensee im Süden. Die neun Bereiche, in
die das Anbaugebiet aufgeteilt ist, sind landschaftlich und
klimatisch recht unterschiedlich. So können hier die
verschiedenartigsten Weine gekeltert werden. Im Norden des
Anbaugebiets, in Tauberfranken, an der Badischen Bergstraße und im
Kraichgau stehen Rivaner, Riesling und Schwarzriesling im
Vordergrund. In der Mitte Badens, in der Ortenau,
wachsen vor allem Spätburgunder und Riesling, im Süden, also im
Breisgau, am Kaiserstuhl und im Tuniberg vornehmlich rote und weiße
Burgunder. Das Markgräflerland an der Grenze zur Schweiz pflegt die
Weißweinspezialität Gutedel, und am Bodensee gedeihen vor allem
Spätburgunder und Müller-Thurgau. |